Wymysiรถeryล›, a language coming back like a phoenix

Wymysiรถeryล› has 8 native speakers left who are still fluent. It was thought by an academic to be dead by now. However around ten people have so far learnt the language to fluency and the prospects are better than at any point since WWII. A Germanic language, it isn’t mutually intelligible with German, but was still forbidden in communist Poland. However while most of the Germans in Silesia were forcibly removed (including my own grandmother) Wymysiรถeryล› speakers declared themselves Anglo-Saxon and were allowed to stay. (An Lร  on BBC ALBA, 13/4/24)

Doric Bootcamp

Some believe Scots is just bad English. But it was the language of Scottish kings and of the Scottish Parliament before its dissolution in 1707. It “lives” on a continuum with English, meaning that some speakers of Scots will be understood by English speakers, but others won’t. One of the strongest dialects is Doric or North-East Scots. I am currently organising this Doric Language Bootcamp:

Your chance to learn and practice North East Scots over a weekend in July in a beautiful setting by the beach. Get your tickets for the Doric Language Bootcamp here at bargain prices.

Chinese/ Swedish/ Scots/ Fering

It’s been three months since I started with the “Hello Chinese” app. I have really enjoyed it and the most important thing is: I have stuck with it. They promised I’d be fluent in three months if I did ten minutes a day. That’s what I did, except for a handful days when I was too busy. I do feel my Mandarin has really improved, but it’s still far from being fluent. However I’ll keep using the app because it’s fun and very useful. My understanding of Swedish has also improved with the Coffee Break Swedish podcasts.

As far as Scots is concerned, we have been granted funding from the Doric Board to hold a Doric Bootcamp. This means we’re able to offer it as a real bargain. It will take place from 5th to the 7th July 2024 in Portsoy. Teachers from Banff Academy will be providing the workshops. We will have the beautiful Sail Loft right by the beach to ourselves. More info to follow soon.

Beach on the island of Feer/ Fรถhr

From Mandarin, a language spoken by around a billion people via Swedish with ca. 10 million native speakers to Scots, which over 1.5 million people claim to speak and on to Fering, the Northern Frisian dialect on the German island of Feer/ Fรถhr, which has 2,000 speakers. The Northern Frisian language family has 10,000 speakers, but not all dialects are mutually intelligible. I am soon going to brush up on my Fering again for my upcoming visit and hopefully I’ll be able to organise a bootcamp there as well in the future.

Right: Bilingual road sign on Feer/ Fรถhr

Elsรคssisch/Alsacien

Almost half the population of Alsace in Eastern France claim to speak the local Germanic language, but the president of the Cultural Council doubts that. In any case only 2% of under 25-year olds speak the language. This year a private model of bilingual partial immersion classes is tried for the first time in four schools (An Lร , BBC ALBA, 12/12/23).

How much do you trust your national minority?

Yours truly and Finnish delegate, Jaan Siitonen at the FUEN Forum in Opole/ Oppeln

At the Forum of European Minority Regions organised by FUEN (Federal Union of European Nationalities) recently it was interesting to hear from Finland, which has a Swedish minority of around 5% of the population. Trust in them is so big that they even allow them to have a Swedish language regiment in the armed forces. Everybody has to learn Swedish at school. In Estonia on the other hand there is a sizable Russian speaking population of around 22%. Some of them are monoglots, probably mostly for historical reasons, and they even struggle to get access to medical services. They are often also stateless as they have to prove they are able to speak Estonian to get a passport. In light of the Russian war of aggression in Ukraine they are faced with considerable suspicion. While that may be understandable to a certain point I’m not sure if alienating them will turn them into loyal citizens.

Es gibt noch Deutsche in Schlesien

Opole/ Oppeln

“Warum kommt Ihr uns so selten besuchen”, werde ich von einem รคlteren Herrn nach der deutschsprachigen Messe in Oppeln gefragt. Dann fรผgt er hinzu: “Und wenn mal Leute aus Deutschland kommen, dann haben sie Angst mit uns zu reden”. Er meint wohl den typisch deutschen vorauseilenden Gehorsam: Wer ehemals Deutsche Orte im heutigen Polen mit ihrem deutschen Namen benennt, der muรŸ die Reichsgrenzen von 1939 wiederhaben wollen und ist damit ein Rechtsradikaler (die Hauptstadt Polens darf man aber Warschau nennen, weil eh keiner weiรŸ, wie sich Warszawa ausspricht). Also am besten gar nicht erst den Anschein erwecken, daรŸ man damit irgendetwas zu tun haben wollte.

Zu meiner Schulzeit in den 1980er Jahren hatten die Landkarten noch eine gestrichelte Linie, dort wo die Ostgrenze Deutschlands vor dem Krieg war. Daneben stand dann in etwa “Unter polnischer bzw. sowjetischer Verwaltung”. Erst vor Kurzem wurde ich mir der Tatsache bewuรŸt, daรŸ ich ja nur 29 Jahre nach Kriegsende geboren wurde. Nach der Wiedervereinigung wurde die Oder-NeiรŸe Linie als endรผltige deutsch-polnische Grenze festgelegt. Alles andere macht auch keinen Sinn, denn dort leben ja nun zum ganz groรŸen Teil Polen.

Zweisprachiges Ortsschild in Oberschlesien

Dennoch hat es mich sehr รผberrascht bei einem kรผrzlichen Besuch in Schlesien eine beachtliche Anzahl von Deutschen vorzufinden. Die meiรŸten von Ihnen sind in und um Oppeln in Oberschlesien zu finden. Sie haben dort inzwischen eine Bibliothek, ein Museum, einen Kulturverein, eine Wochenzeitung und einen Radiosender. In der deutschsprachigen Messe waren nur ca. 20 Personen, da Schnee lag. Sonst sind es wohl mehr. Besagter Herr erzรคhlte mir, er sei 1938 in Oppeln geboren worden.

GeschichtsbewuรŸtes Restaurant in Breslau

Ich war dort auf einer Tagung des Forums der Europรคischen Minderheitenregionen. In diesem Zuge war es mir eine Freude zu erfahren, daรŸ die deutsche Minderheit in Schlesien nicht nur aus Geburtsjahrgรคngen der Vorkriegszeit besteht. Dann hรคtte sie ja keine groรŸe Zukunft mehr. Sie haben aber auch eine sehr aktive Jugendorganisation und es existieren deutsche Kindergรคrten. Deutsche Gottesdienste gibt es in mehreren Orten, katholisch und evangelisch. Dabei hatte die katholische Kirche in der Vergangenheit auch bestritten, daรŸ es noch Deutsche in Polen gรคbe.

In Deutschland wurde frรผher manchmal sarkastisch รผber jene Aussiedler gesprochen, die nach Deutschland kamen, mit einem polnischen Akzent sprachen und einen polnischen Namen hatten. Man hรถrte dann oft den Spruch: “Die hatten wohl einen deutschen Schรคferhund”. Man muรŸ dabei bedenken, daรŸ der Gebrauch der deutschen Sprache in ehemals deutschen Ostgebieten lange Zeit verboten war. Im รผbrigen Polen war Deutsch zweite Fremdsprache (nach Russisch und noch vor Englisch). Umso mehr fand ich es bemerkenswert, daรŸ es noch (oder wieder) Menschen gibt, die sich zu ihrer deutschen Identitรคt bekennen. In der letzten Volkszรคhlung waeren es ca. 150.000. Die Vertretung der deutschen Minderheit geht davon aus, daรŸ es 200.000-300.000 Menschen sind und viele sich immer noch nicht trauen, sich dazu zu bekennen. In Breslau sollen es ca. 300 Menschen sein und auch in anderen Stรคdten gibt es deutsche Kulturvereine.

Habelschwerdt/ Bystrzyca Kล‚odzka “Alle Schwerter rosten – nur die Habelschwerter nicht!”

Vรคterlicherseits kommt auch meine Familie aus Schlesien. Ich bin in die Heimatstadt meiner GroรŸmutter, Habelschwerdt/ Bystrzyca Kล‚odzka, gefahren und durch die StraรŸe gelaufen, in der sie gewohnt hat, die Rosengasse (heute ul. Krรณtka). Habelschwerdt liegt sehr malerisch am Hang und hat ein sehr stattliches Rathaus, wie in vielen schlesischen Stรคdten รผblich in der Mitte eines Ringes, des viereckigen Marktplatzes. Renovierungen haben begonnen, viele Hรคuser sind aber noch immer renovierungsbedรผrftig.

Elisabeth Wolff, geb. Hiller

In Habelschwerdt gibt es wohl nur noch sehr wenige Deutsche. Wie ist also die grรถรŸere Anzahl in Oberschlesien zu erklรคren? Man erzรคhlt mir, daรŸ in Oberschlesien auch vor dem Krieg schon eine Mischbevรถlkerung aus Deutschen und Polen bestand. Daher sprachen die meiรŸten der dortigen Deutschen auch Polnisch oder zumindest “Wasserpolnisch”, eine Art Mischung der beiden Sprachen, die auch heute noch existiert, allerdings mittlerweile einen grรถรŸeren slawischen Anteil hat. Die kommunistische Regierung in Warschau war der Ansicht, daรŸ man die Oberschlesier leicht zu Polen machen kรถnne, wenn man ihnen den Gebrauch der deutschen Sprache verbietet. Sie wurden nรคmlich als Arbeitskrรคfte gebraucht. Oberschlesien war eines der fรผhrenden Industriegebiete Europas. Die Siedler aus den polnischen Ostgebieten, die nach der Verschiebung Polens nach Westen in den ehemaligen deutschen Ostgebieten angesiedelt wurden, waren รผberwiegend Bauern und daher fรผr die Industriearbeit ungeeignet.

Gedenkstein in Habelschwerdt/ Bystrzyca Kล‚odzka (mundartlich Holweschwรครคrde)

Einer der Konferenzteilnehmer erzรคhlte mir sogar, daรŸ seine Vorfahren zwar 1945 geflรผchtet waren, aber 1946 zurรผckkamen. Sie waren untergebracht in einer Flรผchtlingsbaracke in Bayern mit einer zweiten Familie in einem Zimmer. Sie hungerten. Per Post erfuhren sie, daรŸ ihr ehemaliges Haus weiterhin unbewohnt war, und daรŸ es dort genug zu essen gab. So kehrten sie schliesslich zurรผck. Aus anderer Quelle weiรŸ ich, daรŸ man auf Flรผchtlinge aus den Ostgebieten oft herabgeschaut hat. Es ist mir schwer begreiflich, daรŸ nicht einmal die eigenen Landsleute mit Liebe und Barmherzigkeit aufgenommen wurden. Dann ist wohl fรผr Flรผchtlinge von anderen Vรถlkern auch nicht viel Hoffnung einen warmen Empfang zu bekommen.

Meine GroรŸmutter, Elisabeth Wolff, geb. Hiller, ist zeitlebens nicht mehr nach Habelschwerdt zurรผckgekehrt. Nach 1990 habe ich ihr angeboten, mit ihr dorthin zu fahren. Aber sie wollte nicht. Sie war immer noch traumatisiert. Bisweilen sprach sie von der Flucht, aber als Jugendlicher habe ich leider nicht richtig zugehรถrt. Sie erzรคhlte nur immer wieder die gleichen Geschichten. Es waren zwei oder drei Episoden, die ihr einen grossen Schrecken eingejagt haben muรŸten. Sie konnte auch zeitlebens kein Essen wegwerfen, egal wie satt sie war. Wahrscheinlich hatte sie Post-Traumatic Stress Disorder und wurde nie dafรผr behandelt. Die MiรŸhandlungen, denen sie ausgesetzt war, erfolgten vor allem durch Polen. Die Deutschen hatten es ihnen ja vorgemacht. Meiner bescheidenen Meinung nach ist das aber keine Rechtfertigung. Sonst wรผrde der Kreis der Gewalt ja nie enden. 15 Millionen Deutsche wurden aus ihrer Heimat vertrieben, was wohl die grรถรŸte Vรถlkervertreibung der Weltgeschichte war, und bei der 2,8 Millionen Menschen ihr Leben verloren.

Restauriertes Monument mit deutscher Inschrift in Glatz/ Kล‚odzko

Elisabeth Hiller wurde am 12.1.1913 in Habelschwerdt geboren. Sie hatte 12 Geschwister, von denen eines frรผh verstarb. Sie besuchte dort die Volksschule und ging danach nach Berlin, um dort zu arbeiten. Als die Bomben auf Berlin fielen, kehrte sie zurรผck nach Habelschwerdt, bis sie von dort vertrieben wurde. Ich erinnere noch, daรŸ sie erst lange laufen muรŸte. Ich weiรŸ nicht mehr, ob sie in Glatz oder erst in Breslau in einen Zug steigen konnte. Der Zug fuhr in die britische Besatzungszone, aber als er unterwegs hielt, sah sie ein Schild mit der Aufschrift “Potsdam”. Kurzerhand stieg sie aus und lief mit ihren drei Kindern nach Berlin-Zehlendorf zu ihrem frรผheren Arbeitgeber. Die ausgehende polnische Regierung der PiS Partei hatte ja anti-Deutsche Sentiments wieder salongfรคhig gemacht und auch den Deutschunterricht fรผr die Deutschen an staatlichen Schulen von drei Stunden pro Woche auf eine Stunde reduziert. Auf der Konferenz berichtete ein Vertreter der neuen Mehrheit im polnischen Parlament, dem Sejm, daรŸ mit der Diskriminierung der Deutschen nun SchluรŸ sei. Das lรครŸt hoffen. Es bringt รผberhaupt nichts, รผber die Vergangenheit zu lamentieren. Man muรŸ sich ihrer bewuรŸt sein und dabei in die Zukunft schauen. Ich habe gute polnische Freunde und wรผnsche mir nichts mehr, als daรŸ die deutsch-polnische Freundschaft einmal ebenso sprichwรถrtlich wird die deutsch-franzรถsische.

Lied der Schlesier in Habelschwerdt gesungen

Learning more than one language at a time?

Swedish flag on a boat in the Stockholm Archipelago

Is it a good idea or even possible to learn more than one language at a time? Normally I’d say it’s probably better to stick with one language project at a time and concentrate all efforts on it. After all it’s about getting across that hurdle where you are an independent user of the language, when you’re able to understand most everyday situations and make yourself understood.

However, there can be reasons for learning more than one language at a time. In my case e.g. I started learning Mandarin during lockdown when online classes became more readily available, but had to abandon it when I caught Covid and was struggling a bit with the effects of long Covid.

Thankfully I recovered and earlier this year was invited to the wedding of one of my Swedish cousins. What a great excuse to learn Swedish! So the wedding happened (they both said “yes”) and then I asked myself which of the two languages to continue with. But it turns out I don’t actually have to choose. I managed to find a sufficiently different pattern of learning for either, which allows me to keep going with both of them. I use a different method for the two languages and have allocated a different time of my day to them.

I listen to the Coffee Break Swedish podcast when I go cycling or walking which I do to exercise on most days. It comes in a free and a paid version (and no, I’m not getting any commission for recommending them). When I make coffee or tea I use the Hello Chinese app to learn Mandarin. I did eventually decide to go for the paid version and it is well worth it. I don’t know why they aren’t better known as I find the app is really very well designed and even includes voice recognition which tells you whether your pronunciation is acceptable or not. It also teaches you to write hanzi (Chinese characters). In my Mandarin class at the Confucius Institute we were just told to learn them ourselves and nothing was even mentioned about stroke order, which contributed to me being a dropout.

View from Feer/ Fรถhr to Oomram/ Amrum with Northern Frisian flag

To chill I read “Lallans”, a magazine in the Scots language which is issued by the Scots Leid Associe. If my application for funding for a bootcamp is granted that will obviously also help. Last not least, if you read some of my previous posts, yes, I will be going back to learning Fering, the Northern Frisian dialect on the island of Feer/ Fรถhr. But that again will intensify a few weeks before I go.

In summary, as long as you’re clear about when and how you learn the languages on your list, learning more than one at a time is possible. Hello Chinese promise I’ll be fluent in three months if I do 10 minutes a day, which I started on 15/11/23. The best method is the method you stick with. This one feels like a game without being simplistic. That’s why I chose it. I’ll report back on 15/2/24.